1 - Emma schreibt
Seit Emma denken (und natürlich auch schreiben!) kann, hat
Emma ihre Gedanken niedergeschrieben. Schreiben
war oft ihr letzter Ausweg… zum Beispiel wenn sie sich schämte anderen zu erzählen, was sie
bedrückte, oder um andern nicht zur Last zu fallen! Deshalb
behielt sie alles für sich und schrieb... Schreiben entwickelte sich als eine therapeutische Tätigkeit, die ihr half sich und auch
andere zu verstehen.
Emma war
überzeugt, dass alles einen Grund hatte, und suchte unermüdlich danach, bis
alle Puzzleteile passten. Sie analysierte ihre Gefühle und Emotionen, versuchte
auch die der andern zu verstehen bis ihr die Ursache bewusst wurde. Und genau diese
Einsichten befreiten sie aus der Ohnmacht!
Der Prozess Gefühle geordnet in Worte zu verfassen und so ihre
und die Gefühle und Emotionen der andern zu verstehen, machte ihr vieles
bewusst und verhalf ihr zu vielen Einsichten… Sie setze so aktiv ihre Gedanken über das Wort zur Tat
um! Die Handlung des Schreibens konzentrierte sich zwar auf das Hier und Jetzt, verarbeitete aber Vergangenes und setzte schlussendlich Energien frei, die Platz für frischen Wind machten. Die Energien begannen zu fliessen…
Reflektieren half ihr die Wahrheit zu erkennen und somit
Vergangenes zu verstehen und bewältigen. Wahrheit, wie sie ist – nicht wie sie
sie haben wollte – bedeutete sie zu bejahen, sich mit ihr auseinander zu setzen
und sie somit zu erfahren und (er)leben... Nur was ist, kann auch verändert werden!
Diese Einsichten machten ihr Raum das Jetzt und Hier bewusst wahrzunehmen, sich
frei zu fühlen und dem Neuen offen und zuversichtlich entgegenzutreten.
Emma wusste, dass wenn sie all ihr Wissen für sich behalten würde,
könnte sie niemanden anders bereichern und sich auch selbst nicht
weiterentwickeln! Wenn sie sich mitteilte, forderte sie aufrichtiges Interesse,
aber niemals nur Höflichkeit! Es war ihr Bedürfnis ehrlich und fair zu sein
indem sie es einfach tat – und danach reflektierte sie es um es zu optimieren…
So lernte sie viele Menschen und ihre Beweggründe kennen und lesen, und
natürlich auch viel über sich selbst! Dabei war ihr immer bewusst, dass sie
ehrlich (auch mit sich selbst) sein muss - nur so baut man auf einer soliden
Grundmauer!
Trotzdem stiess sie immer wieder an Grenzen, die meisten
diktiert von der Gesellschaft. Es ist so einfach mit dem Strom mitzufliessen
und im Verborgenen seine kleinen Geheimnisse auszuleben... und das geht solange
jeder nur mit sich selbst beschäftigt ist und keine Zivilcourage hat zu
äussern, was er beobachtet! Es braucht viel Kraft und Glauben an sich selbst um
sich immer wieder auf sich zu besinnen und den Weg, den man im Innern
fühlt, zu gehen… In vielen tiefgründigen Dialogen mit Mitmenschen ist Emma
Liebe in Form von Verständnis, Anerkennung und Unterstützung begegnet, die ihr
zeigten, dass sie nicht alleine war. Dieses Eins sein gab ihr immer wieder Mut
und Kraft zu sein was sie fühlte und den Kampf gegen die Manipulationen der
Gesellschaft aufzunehmen... und vielleicht damit nicht nur sich selbst frei setzten,
sondern viele Menschen zu ermutigen sich selbst zu erkennen und zu verwirklichen?
Also, lassen wir nun Emma ihre Geschichte erzählen…
PS: Daniela Schwendner, danke fürs Korrekturlesen!
1 - Emma writes
Since Emma
knew to think (and to write of course!), she wrote down her thoughts. Often
writing was her last resort... for example when she felt ashamed to tell others
what depressed her or to be a burden to somebody else! That's why she kept everything
to herself and wrote... Writing developed as a therapeutic exercise which
helped her to understand herself and also others.
Emma was
convinced that everything had a reason and kept searching relentlessly until
the missing pieces of the jigsaw were falling into place. She analyzed her feelings
and emotions, tried also to understand others until she became aware of their
cause. And exactly those insights freed her from her feelings of helplessness!
The process
of translating her feelings into words and hence understanding feelings and
emotions of both herself and others, made her become conscious of lots of
things and
helped her to gain even more insights… So she converted her thoughts via words
into actions! The action of writing concentrated on the here and now, but
digested past experiences and finally set free energies, which breathed new
wind. The energies started to flow…
Reflecting
helped her to recognize the truth and consequently understand and overcome the
past. Reality like it is – not the way she wanted it – meant to affirm it, to
deal with it and hence to explore and live it… You can only change what exits!
Those insights allowed her to perceive the here and now consciously, to feel
free and to face new things open mindedly and full of confidence.
Emma knew,
if she held back her knowledge, she wouldn’t enrich anybody nor improve
herself! When she communicated with others she demanded sincere attention, and
never just courtesy! It was her requirement to be honest and fair by simply
doing it – and thereafter reflecting in order to optimize… That’s how she got to know, understand and read many different kinds of
people and why they do the things they do, and of course lots about herself! At the same time she was always aware of how important it
was to be honest (also with herself) – this is the only way how to develop a
firm basis!
Nevertheless,
again and again she hit the brick wall dictated by society. It is so easy to go
with the flow and live out your secrets secretly… and it works as long as everybody
is busy with themselves and don’t have the courage to talk openly and honestly
about what they think! You need lots of energy and faith in yourself to
honestly analyze things and to follow the way you feel inside… In many profound
dialogues with others Emma encountered love in a form of apprehension, recognition
and support which showed her that she wasn’t alone. This ‘being as one’ gave
her the energy and courage to be what she felt and take up the fight against
the manipulation of society… and maybe in so doing not only did she free
herself but also encourage lots of others in finding and fulfilling themselves?
Well, let
Emma tell us her
story...
PS: Sharon Christie, thanks for helping me not getting lost in translation!
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