16.08.2012

1 - Emma schreibt / Emma writes



1 - Emma schreibt


Seit Emma denken (und natürlich auch schreiben!) kann, hat Emma ihre Gedanken niedergeschrieben. Schreiben war oft ihr letzter Ausweg… zum Beispiel wenn sie sich schämte anderen zu erzählen, was sie bedrückte, oder um andern nicht zur Last zu fallen! Deshalb behielt sie alles für sich und schrieb... Schreiben entwickelte sich als eine therapeutische Tätigkeit, die ihr half sich und auch andere zu verstehen.

Emma war überzeugt, dass alles einen Grund hatte, und suchte unermüdlich danach, bis alle Puzzleteile passten. Sie analysierte ihre Gefühle und Emotionen, versuchte auch die der andern zu verstehen bis ihr die Ursache bewusst wurde. Und genau diese Einsichten befreiten sie aus der Ohnmacht!
 
Der Prozess Gefühle geordnet in Worte zu verfassen und so ihre und die Gefühle und Emotionen der andern zu verstehen, machte ihr vieles bewusst und verhalf ihr zu vielen Einsichten… Sie setze so aktiv ihre Gedanken über das Wort zur Tat um! Die Handlung des Schreibens konzentrierte sich zwar auf das Hier und Jetzt, verarbeitete aber Vergangenes und setzte schlussendlich Energien frei, die Platz für frischen Wind machten. Die Energien begannen zu fliessen…

Reflektieren half ihr die Wahrheit zu erkennen und somit Vergangenes zu verstehen und bewältigen. Wahrheit, wie sie ist – nicht wie sie sie haben wollte – bedeutete sie zu bejahen, sich mit ihr auseinander zu setzen und sie somit zu erfahren und (er)leben... Nur was ist, kann auch verändert werden! Diese Einsichten machten ihr Raum das Jetzt und Hier bewusst wahrzunehmen, sich frei zu fühlen und dem Neuen offen und zuversichtlich entgegenzutreten.
 
Emma wusste, dass wenn sie all ihr Wissen für sich behalten würde, könnte sie niemanden anders bereichern und sich auch selbst nicht weiterentwickeln! Wenn sie sich mitteilte, forderte sie aufrichtiges Interesse, aber niemals nur Höflichkeit! Es war ihr Bedürfnis ehrlich und fair zu sein indem sie es einfach tat – und danach reflektierte sie es um es zu optimieren… So lernte sie viele Menschen und ihre Beweggründe kennen und lesen, und natürlich auch viel über sich selbst! Dabei war ihr immer bewusst, dass sie ehrlich (auch mit sich selbst) sein muss - nur so baut man auf einer soliden Grundmauer!

Trotzdem stiess sie immer wieder an Grenzen, die meisten diktiert von der Gesellschaft. Es ist so einfach mit dem Strom mitzufliessen und im Verborgenen seine kleinen Geheimnisse auszuleben... und das geht solange jeder nur mit sich selbst beschäftigt ist und keine Zivilcourage hat zu äussern, was er beobachtet! Es braucht viel Kraft und Glauben an sich selbst um sich immer wieder auf sich zu besinnen und den Weg, den man im Innern fühlt, zu gehen… In vielen tiefgründigen Dialogen mit Mitmenschen ist Emma Liebe in Form von Verständnis, Anerkennung und Unterstützung begegnet, die ihr zeigten, dass sie nicht alleine war. Dieses Eins sein gab ihr immer wieder Mut und Kraft zu sein was sie fühlte und den Kampf gegen die Manipulationen der Gesellschaft aufzunehmen... und vielleicht damit nicht nur sich selbst frei setzten, sondern viele Menschen zu ermutigen sich selbst zu erkennen und zu verwirklichen?

Also, lassen wir nun Emma ihre Geschichte erzählen…





PS: Daniela Schwendner, danke fürs Korrekturlesen!








1 - Emma writes


Since Emma knew to think (and to write of course!), she wrote down her thoughts. Often writing was her last resort... for example when she felt ashamed to tell others what depressed her or to be a burden to somebody else! That's why she kept everything to herself and wrote... Writing developed as a therapeutic exercise which helped her to understand herself and also others.
 
Emma was convinced that everything had a reason and kept searching relentlessly until the missing pieces of the jigsaw were falling into place. She analyzed her feelings and emotions, tried also to understand others until she became aware of their cause. And exactly those insights freed her from her feelings of helplessness!
 
The process of translating her feelings into words and hence understanding feelings and emotions of both herself and others, made her become conscious of lots of things and helped her to gain even more insights… So she converted her thoughts via words into actions! The action of writing concentrated on the here and now, but digested past experiences and finally set free energies, which breathed new wind. The energies started to flow…
 
Reflecting helped her to recognize the truth and consequently understand and overcome the past. Reality like it is – not the way she wanted it – meant to affirm it, to deal with it and hence to explore and live it… You can only change what exits! Those insights allowed her to perceive the here and now consciously, to feel free and to face new things open mindedly and full of confidence.

Emma knew, if she held back her knowledge, she wouldn’t enrich anybody nor improve herself! When she communicated with others she demanded sincere attention, and never just courtesy! It was her requirement to be honest and fair by simply doing it – and thereafter reflecting in order to optimize… That’s how she got to know, understand and read many different kinds of people and why they do the things they do, and of course lots about herself! At the same time she was always aware of how important it was to be honest (also with herself) – this is the only way how to develop a firm basis!
 
Nevertheless, again and again she hit the brick wall dictated by society. It is so easy to go with the flow and live out your secrets secretly… and it works as long as everybody is busy with themselves and don’t have the courage to talk openly and honestly about what they think! You need lots of energy and faith in yourself to honestly analyze things and to follow the way you feel inside… In many profound dialogues with others Emma encountered love in a form of apprehension, recognition and support which showed her that she wasn’t alone. This ‘being as one’ gave her the energy and courage to be what she felt and take up the fight against the manipulation of society… and maybe in so doing not only did she free herself but also encourage lots of others in finding and fulfilling themselves?

Well, let Emma tell us her story...





PS: Sharon Christie, thanks for helping me not getting lost in translation!





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